Halepaghen-Altar

Der Passionsaltar steht im Nordschiff der Kirche.
Er gilt als bedeutendstes Kunstwerk in der St. Petrikirche und wichtiges Zeugnis mittelalterlicher Malerei in Buxtehude. Die Haupttafeln sind von Wilm Dedeke (1500-1520 Meister des Maleramtes in Hamburg) geschaffen worden. Gezeigt wird die Kreuztragung Christi. Das zentrale theologische Thema ist  jedoch die Nachfolge Christi, das durch die lat. Worte „Sequere me“ (deutsch: Folge mir), die zwischen Jesus und Simon von Kyrene stehen, deutlich wird. 

Auf den Flügelaußenseiten ist jeweils ein Heiliger abgebildet. Neben Paulus mit Schriftrolle auf dem linken Flügel kniet ein Geistlicher mit Chorhemd. Sein Kopf wird als Portrait einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Buxtehuder Stadtgeschichte angesehen. Magister Gerhard Halepaghen (gestorben 1484), der als Vorgesetzter der Kleriker für die strenge Einhaltung der Klosterregeln stand. Dank seines Testaments, das sein Vermögen in eine Stiftung umwandelte, werden noch heute Beiträge zur Förderung von Studenten und für zahlreiche wohltätige Zwecke ausgeschüttet.
Auf dem Petriplatz findet sich Magister Halepaghen als Brunnenfigur, auch eine Straße und das örtliche Gymnasium sind nach ihm benannt.