Die St. Petri-Kirche in Buxtehude hat schon seit 1545 eine Orgel. Die Orgeln waren unterschiedlich lange in der Kirche in Gebrauch und sind von verschiedenen Orgelbauern gebaut worden. Man nennt die Orgeln jeweils nach ihrem Orgelbauer. 
Berühmt war die 1701 in St. Petri eingeweihte „Arp-Schnitger-Orgel“, die allerdings beim Turmbrand 1853 zerstört wurde.
Im Jahr 1859 wurde die heute wieder funktionsfähige „Philipp-Furtwängler-Orgel“ eingebaut, die durch 3300 Orgelpfeifen ihr Klangbild entfaltet.
 
Sie gehört zu den bedeutendsten Werken romantischen Orgelbaus in Norddeutschland.
Philipp Furtwängler war ein Orgelbauer, der in Elze bei Hildesheim von 1800 bis 1867 lebte. Der Spieltisch der Orgel hat drei Manuale (Tasten, die mit der Hand gespielt werden) und natürlich ein Pedal (Tasten, die mit dem Fuß gespielt werden). Die Orgel hat 52 Register, also 52 Reihen von Orgelpfeifen, die eine Klangfarbe umfassen. Damit gehört sie zu den größten Instrumenten, die Philipp Furtwängler gebaut hat. Die erste Orgel, die Philipp Furtwängler baute, hatte nur sieben Register, die größte Furtwängler-Orgel hat 57 Register und steht in Gronau / Leine bei Hannover.

Die Disposition der Furtwängler-Orgel in St. Petri finden Sie als pdf-Datei zum Runterladen: Orgeldisposition
 
Die Furtwängler-Orgel der St. Petri-Kirche in Buxtehude konnte lange Zeit nicht mehr gespielt werden, weil die so genannten „Zinnpest“ die Orgelpfeifen beschädigt hatte. Sie galt als nicht restaurierbar. Erst durch den großen Einsatz vieler Buxtehuder Bürgerinnen und Bürger Ende des vergangenen Jahrhunderts, die Geld für eine Orgelrestaurierung sammelten, wurde sie schließlich wieder hergestellt. 1985 konnte sie dann wieder eingeweiht werden und wird seitdem fast jeden Sonntag im Gottesdienst gespielt. 
Im südöstlichen Bereich der Kirche steht eine zweite, kleinere Orgel. Sie hat nur sieben Register und wurde 1974 gebaut.

Foto: RL